Welche Zuckerersatzstoffe sind gesund? Die TOP 10 Alternativen
Künstliche Zuckerersatzstoffe sind nicht in der Natur vorkommende Stoffe, die man beim Backen/Kochen zum Süßen benutzen kann.
Diese enthalten zwar keinen Zucker, haben aber eine gleiche Wirkung auf die Bauchspeicheldrüse. (Die Rezeptoren für den süßen Geschmack senden Signale zum Nervensystem. Das Gehirn interpretiert diese Signale so, als ob man Kohlenhydrate bzw. Zucker verzehrt hätte und schickt der Bauchspeicheldrüse den Befehl, dass sie mehr Insulin ausscheiden muss). Sie produziert also nach dem Verzehr von Süßstoffen zwar Insulin, der Blutzuckerspiegel steigt jedoch nicht an. Insulin zieht den Zucker aus dem Blut, dadurch fällt der Blutzucker herunter. Das führt einerseits zum Unwohlsein und kann andererseits auch Heißhungerattacken hervorrufen.
Light-Produkte sind deshalb oftmals irreführend, denn sie enthalten in der Regel versteckte künstliche Süßstoffe. Man nimmt dann zwar im Vergleich nicht so viele Kalorien zu sich, isst aber meist automatisch mehr und kann dann oftmals das angestrebte Kaloriendefizit nicht einhalten.
Außerdem kann der Verzehr von künstlichen Zusatzstoffen zu dem sogenannten Metabolischen Syndrom führen (hauptsächlich durch den Zuckerersatzstoff Aspartam). Hierbei handelt es sich um eine komplexe Stoffwechselstörung. Die Symptome sind unter anderem Übergewicht, eine Fettstoffwechsel-Störung, Bluthochdruck sowie eine Insulinresistenz oder Diabetes Typ II. Auch das Darm-Mikrobiom-Gleichgewicht kann durch den Verzehr von künstlichen Zuckerersatzstoffen gestört werden, denn der Zucker, die Sucralose und Maltodextrin begünstigen eine Darmentzündung. (Deswegen sollte man insbesondere bei Morbus Chron künstliche Zuckerersatzstoffe komplett vermeiden.)
Leider enthalten aber auch viele Lebensmittel, bei denen man es zunächst nicht vermuten würde, künstliche Zusatzstoffe wie zum Beispiel Backwaren, Kaugummis, Joghurts, Dressings, sowie kalorienarme oder Light-Getränke, Müsli und Snacks. Aber auch Vitamin-Präparate oder Zahnpasta können diese enthalten.
Du solltest am besten folgende Zuckerersatzstoffe vermeiden: Acesulfam (E950), Aspartam (E951), Ciklamat (E952), Saccharin (E954) und Sucralose (E955).
Falls du dich dennoch entscheidest, Zuckerersatzstoffe zu konsumieren, solltest du immer auf Erytrhrit, Xylit, Stevia oder Glycin zurückgreifen. Man sollte aber auch hier gleichzeitig auf die Mengen achten, da die Zuckeralkohole nicht so gut vom Körper aufgenommen werden und deswegen allergische Reaktionen auslösen können. Nebenwirkungen können unter anderem Blähungen, Krämpfe oder Durchfall sein. Schwangeren werden daher nur natürliche Süßstoffe empfohlen.
Natürliche Süßungsmittel, die ich im Rahmen einer gesunden Ernährung empfehle:
(Bei einer Insulinresistenz oder einem Diabetes Typ II sollte man die Süßungsmittel mit einem hohen GI vermeiden)
- Stevia (GI:0)
- Obst oder Obstpüree beim Backen (Banane zum Beispiel)
- Kokosmilch oder Mandelmilch
- Datteln oder Dattelsirup
- Inulin
- Glycin (GI:0)
- Vanille
- Ahornsirup, Honig
- Luo Han Guo (Mönchsfrucht) (GI:0)
- Yacon Sirup